15. April 2023

 

Detlef Schaller, früher Herausgeber der Zeitschrift Filmecho/Filmwoche und großer Sammler von Postkarten, die in Wiesbaden lebende Übersetzerin Lone Sonlov-Kögel, geboren in Kopenhagen, und Hans Dieter Schreeb haben sich vor einigen Jahren zusammengetan, um ein Rätsel zu lösen – warum schreibt jemand täglich Ansichtskarten von Wiesbaden an seine Tochter, die sich mit ihm in dem gleichen Wiesbadener Hotel aufhält? Als sie das Rätsel geknackt hatten, machten die Drei aus den erhalten gebliebenen Postkarten einen Bildband – im Stil des von den Wiesbadenern hochgeschätzten, beinahe geliebten Bandes Kaiserzeit.

Der neue Bildband Süße kleine Angela – Angela Berlin in Wiesbaden mit einem kurzen Roman von Hans Dieter Schreeb ist nun als Privatdruck erschienen und in jeder Wiesbadener Buchhandlung zu haben. Preis: 37 Euro.

Heinz-Jürgen Hauzel dazu im Wiesbadener Kurier vom 12. April 2023:

»Es ist eine wunderschöne Geschichte, die der Wiesbadener Kulturpreisträger Hans Dieter Schreeb in dem Buch Angela Berling in Wiesbaden erzählt – sie lässt die kaiserliche Weltkurstadt zu Beginn des vorigen Jahrhunderts auferstehen und beschreibt das Leben der Gäste, die Geld und Zeit im Überfluss hatten oder doch zumindest den Anschein erwecken wollten.

Der Kurzroman ziert den 440 Seiten starken Band und erklärt zugleich, wie es zu der Sammlung von 300 Ansichtskarten gekommen ist, die mittlerweile im Besitz von Detlef Schaller, in diesem Buch veröffentlicht sind.

Die Berlings gehörten zu den 100 000 ›Kurfremden‹, die Wiesbaden vor 120 Jahren besuchten. Die Vorfahren von Volmer Berling hatten 1749 in Kopenhagen die Berlingske Tidende gegründet und damit die Familie auf Generationen bekannt und reich gemacht. Das Blatt ist heute die älteste noch existierende dänische Tageszeitung.

1903 lebte Volmer mit seiner Frau Signe und Tochter Angela, die in Wiesbaden ihren 18. Geburtstag feierte, über mehrere Monate in der Villa Alma am Leberberg. Im Frühjahr entwickelte er einen besonderen ›Spleen‹, schrieb seiner »süßen Angela«, die ja die meiste Zeit mit den Eltern gemeinsam verbrachte, zumindest mit Vater und Mutter im gleichen Haus wohnte und mit ihnen am Frühstückstisch saß, tagtäglich Postkarten. In wenigen April- und Mai-Wochen mindestens die erhaltenen 300, aber eher mehr. Den Rekord stellte er am 13. Mai auf – mit 69 Stück an einem Tag.«

Fazit Hauzel: »…ein für Freunde der Stadtgeschichte sehens- und lesenswertes Druckwerk.«

4. Februar 2023

Fast dreißig Jahre lang war Hans Dieter Schreeb mindestens einmal pro Monat auf Radio Rheinwelle zu hören: Erst direkt und live aus dem Wiesbadener Studio ›Unter den Eichen‹ mit historischen Themen, dann seit 2010 aus Berlin. Am 3. Februar 2023 lief nun die letzte dieser monatlichen einstündigen Sendungen; alles endet ‘mal. Die letzte Sendung lief sogar zwei Stunden; von 12 Uhr bis 14 Uhr, unterbrochen nur von Musik und den Weltnachrichten. Die Moderation hatte wie meist in diesen dreißig Jahren Elisabeth Jost-Dahlhoff. Aus verständlichen Gründen war die letzte Sendung ausgesprochen persönlich gehalten.

Unter dem Button ›Aktuelles‹ finden Sie den Text der letzten Sendung Bericht aus Berlin!

11. März 2022
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Der Berliner Gallissas-Theaterverlag bietet den Bühnen das neueste Musical von Hans Dieter Schreeb an: ›Auf ewig Lola‹. Seine Heldin: Marlene Dietrich. Und ebenfalls bemerkenswert: Die unvergleichlichen Songs der Marlene Dietrich, die hier geboten werden.

Die Dietrich war das Geheimnis in sich: eine der legendärsten Frauen der Filmgeschichte; eine einzigartige Schauspielerin, die nicht an sich glaubte; eine Frau, die mehr Affären hatte als eine gut beschäftigte Lebedame. Sie hatte Liebschaften mit weltberühmten Männern – und weltberühmten Frauen. Jean Gabin war dabei die Liebe ihres Lebens. Und bei allem war sie der größte Weltstar auf Leinwand und Bühne, den Deutschland je hervorgebracht hat.

Ihr erster großer Song »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt« machte sie von einem Tag zum anderen zum Weltereignis. Danach folgte eine unvergleichliche Karriere, die erst Jahrzehnte später endete.

Marlene Dietrich war eine kluge, hart arbeitende Frau, eine Frau mit außergewöhnlichem Mut – und eine Kämpferin in des Wortes wahrster Bedeutung. Dabei war Captain Dietrich (seit 1939 amerikanische Staatsbürgerin) im Zweiten Weltkrieg, als sie amerikanische Truppen betreute, öfter an der Front als ›Ike‹, der Oberbefehlshaber. Um ein Haar wäre sie kurz vor Weihnachten ’44 in der Ardennen-Schlacht gefangen genommen worden – in der schrecklichsten Schlacht, die Amerika im Zweiten Weltkrieg durchstehen musste. Marlene Dietrich wurde dafür mit der Medal of Freedom ausgezeichnet, einem der höchsten Orden, den die Vereinigten Staaten vergeben; zu Recht. 

Auf der Website des Gallissas-Verlages heißt es dazu:  "Wie immer in seinen Stücken vereint Hans Dieter Schreeb auch in ›Auf ewig Lola‹ Politik und Liebe. Bei jedem Satz und jeder Szene merkt man, er ist fasziniert und mitgerissen von seiner Heldin. Die Zuschauer werden es ebenfalls sein."

Angekündigt wird 'Auf ewig Lola' als das "neue Stück mit den Liedern von Marlene Dietrich", Buch: Hans Dieter Schreeb, Musik: Friedrich Holländer, Burt Bacharach, Cole Porter, u.v.m.

 

15. November 2021
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Gallissas, der international bedeutende Berliner Theaterverlag, hat auf seine Webseite einen Podcast von Hans Dieter Schreeb und Jens Ochmann gestellt. Thema: Starke Berlinerinnen. Diese Podcast' sind nun auch von dieser Website abzurufen.  Siehe oben auf dieser Seite: Berlinerinnen - Porträts von Hans Dieter Schreeb.

 

Im Vorspann jedes Porträts heißt es: »Berlinerinnen prägten die Stadt und schrieben Geschichte. Und sie tun es immer noch. Dieser Podcast berichtet von berühmten und von bemerkenswerten Frauen. Auch von lebenden! Sie erfahren Wichtiges und Interessantes über die Person, um die es geht, aber auch Einiges und Typisches über die Zeit, in der sie wirkte beziehungsweise in der sie wirkt.«

Bislang sind elf Gespräche abzurufen. Und zwar über Marlene Dietrich, Lilli Palmer, Leni Riefenstahl, Meli Beese, Gabriele Tergit, Louise Schröder, Henriette Lustig, Rosa Luxemburg, Königin Luise, über Seyran Ateş und Margot Friedländer. 

Außerdem berichtet Hans Dieter Schreeb hier über die Entstehung von vier seiner Libretti zu Musicals und führt ein langes (zweiteiliges) Gespräch mit Christoph Weyers, Mitinhaber und Creative Director von Gallissas, über seine Arbeit als Autor für Fernsehen, Bühne und Buchverlage.

20. Oktober 2021

Die Welturaufführung des Musicals ›Zeppelin‹ am 16. Oktober 2021 im Festspielhaus Füssen wurde zu einem Triumph für Ralph Siegel, von dem Musik und Songs des Musicals stammen, und zu einem beachtlichen Erfolg für Hans Dieter Schreeb, der das Textbuch geschrieben hat. Die Schwäbische Zeitung nannte das Textbuch zum Beispiel ›gewaltig.‹

Der Bayerische Rundfunk berichtete besonders ausführlich über die Premiere.

An einer Stelle wurde gesagt: »Das war das Wunder an dieser Uraufführung im Füssener Festspielhaus: Es war keine Minute langweilig. Ralph Siegel und sein Autor Hans Dieter Schreeb erzählten so viele Geschichten durch- und übereinander, dass Aufmerksamkeit gefragt war – die dann allerdings auch immer wieder belohnt wurde. Wer kennt sich schon so genau aus mit dem Leben des Grafen Zeppelin, der sein Vermögen einsetzte für den Bau von Luftschiffen und dabei immer wieder Rückschläge einstecken musste? Und wer schaute nicht gebannt der fiktiven Reisegesellschaft zu, die auf der letzten Fahrt der ›Hindenburg‹ ihre Ehekrisen, ihre Lebenslügen, ihre Träume, ihre Ängste, ihre Hoffnungen vorführt? Das war bis zum abschließenden Gefühlssturm über New Jersey berührend, fesselnd und keineswegs seicht.«

WDR4 urteilte: »Zeppelin präsentiert ein Stück deutsche Geschichte mit hervorragenden Darstellern [...] emotional, amüsant, ebenso tragisch, nachdenklich wie aufwühlend. Eine phänomenale Inszenierung, durchdacht bis ins letzte Detail.«

Der Spiegel: »Drama, Humor und Liebesleid zeichnen dieses zeitgenössische Musical aus - eine Produktion der Superlative«  und BILD: »Mehr kann ein Musical kaum leisten.«

Die Rhein-Neckar-Zeitung schrieb: »Eine aufregende Musical-Reise mit Tiefgang« und der Münchner Merkur kam zum Schluss: »Der ›Titan der deutschen Musik‹ [...] hat es geschafft, ein Musical über ein Stück deutsche Geschichte zu komponieren, das anrührend ist, das Romantik und Politik brillant verknüpft und das bei den Zuhörern noch lange nachhallt.«

 

18. Oktober 2021

In einem Beitrag für das Programmheft stellte Hans Dieter Schreeb dar, wie die Zusammenarbeit zwischen Komponist Ralph Siegel und ihm begann:

»Ich werde nie vergessen, wie Ralph Siegel und ich zum ersten Mal über das Musical ›Zeppelin‹ sprachen. Aus praktischen Gründen geschah das über Skyp, er in München, ich in Berlin. Und am Ende eines langen Gesprächs sagte er: ›Wissen Sie was, Sie haben so ein freundliches Lächeln – probieren wir es miteinander.‹

Nun habe ich in meinem langen Autorenleben mit vielen Redakteuren, Produzenten, Regisseuren und Verlegern zusammengearbeitet, auch mit Komponisten und Arrangeuren, aber nie mit jemanden, der mich wegen meines freundlichen Wesens engagierte.

Was soll man sagen? Alles geschieht irgendwann einmal zum ersten Mal. Und hat bis heute gehalten.

Ralph Siegel und ich haben über Jahre an dem Stoff gearbeitet. Der Text verlangt es und er verdient es. Der Untergang des Luftschiffes LZ 129 ›Hindenburg‹ in Lakehurst ist eine der großen Katastrophen der Menschheit. Lakehurst selbst, ein ziemlich öder Navy-Landeplatz und Endpunkt jeder Amerikafahrt der Zeppeline, lag und liegt rund hundert Kilometer südlich von New York.

Der 6. Mai 1937 und die Explosion von Lakehurst haben sich ins Gedächtnis der Menschheit eingegraben. Darüber sind Bücher geschrieben und Filme gedreht worden; das Unglück selbst ist von Wochenschau-Reportern gefilmt worden. Und zwar jede der schrecklichen dreißig Sekunden.35 der 97 Menschen an Bord und ein Mitglied der Bodenmannschaft kamen ums Leben. Es war ein schieres Wunder, dass es bei diesem Inferno Überlebende gab.

Und damit stellte sich und stellt sich die philosophische Frage: Warum er? Nicht sie? Warum sie? Nicht er?! Ralph Siegel hat dazu den wunderbaren, tief ergreifenden Song geschrieben: ›Wo führt der Weg uns hin?‹

Wie gesagt, die Katastrophe von Lakehurst wurde oft beschrieben und oft dargestellt. Sie war allerdings noch nie Grundlage eines Musicals. Dabei verlangt der Stoff bei seiner Überfülle an Gefühl und innerer und äußerer Dramatik geradezu nach Musik: Ralph Siegel war der Erste, der das erkannte.

Unser Musical erzählt aber nicht nur von der letzten Fahrt der ›Hindenburg‹ und den Schicksalen der (teils fiktiven, teils realen) Menschen an Bord. Es erzählt auch das Schicksal der beiden Männer, die diese Fahrt erst möglich gemacht haben: das Schicksal des Grafen Ferdinand Zeppelin und seines Mitarbeiters, Freundes und Nachfolgers Hugo Eckener.

Das Musical beginnt am zehnten Geburtstag des Grafen Zeppelin, im Jahre 1848, mitten in der ersten Revolution, die Deutschland je erlebte, und endet 1937, mithin kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, der die ganze Welt um- und umwendete.

Das macht Szenen von ungewöhnlicher Wucht und Dramatik möglich. Ralph Siegel und ich waren uns aber von Anfang an einig, wichtiger als Geschichte, und sei es Weltgeschichte, vorzuführen, war für uns, von Liebe zu sprechen und zu singen. Ohne Liebe und noch einmal Liebe wäre nichts von dem geschehen, was wir dem Zuschauer bieten.

Liebe ist der Geschichte nicht von uns übergestülpt worden; sie ist die Wahrheit dieses Stücks, tief in seine Gene eingegraben.«

16. Oktober 2021
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Unmittelbar vor der mehrmals verschobenen Premiere des Musicals 'Zeppelin' im Festspielhaus Füssen: Schöpfer und Komponist Ralph Siegel, seine Frau Laura und der Autor des Texbuches, Hans Dieter Schreeb, zusammen mit dem Ehrengast des Abends, dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. (Bild: dpa)

 

15. September 2021

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 Ralph Siegel (rechts im Bild) und Hans Dieter Schreeb .KulturLeben„ZEPPELIN – Das Musical“

Eine Vision wird Realität

Die Welturaufführung von Ralph Siegels „Zeppelin“ wurde aufgrund der Coronapandemie mehrfach verschoben und findet nun – nach insgesamt fünf Jahren Vorbereitungszeit – am 16. Oktober 2021 im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen statt.

Ralph Siegel hatte einen Traum und die Idee: Ein Musical zu komponieren über den Pionier der Luftschifffahrt, den berühmten Grafen Zeppelin, zum einen und zum anderen über den letzten Flug der „Hindenburg“ und sein dramatisches Ende. Der Geschichte des visionären Konstrukteurs Graf Zeppelin, sein unbeirrbarer Glauben an die Technik, wird in einer parallelen Handlung der letzte Flug der „Hindenburg“ gegenübergestellt. Somit spannt das neue Musical „Zeppelin“ von Ralph Siegel und Hans Dieter Schreeb einen beeindruckenden Bogen vom Beginn bis zum Ende einer Ära. Der Absturz des Luftschiffes LZ 129 „Die Hindenburg“ gilt als einer der tiefgreifendsten Momente in der Geschichte des 20. Jahrhunderts und hat sich in die Köpfe der Menschen weltweit eingebrannt.

Mit dem Berliner Buchautor Hans Dieter Schreeb fand Siegel einen kongenialen Historiker und Partner. Ralph Siegel selbst schrieb die Liedertexte und die teils dramatische, der Zeit angepasste Musik. Eine Mischung aus kritischem Geschichtsunterricht, bester Unterhaltung und emotionaler Lovestory.
Unter den rund fünfzig Darstellern auf der Bühne, befinden sich unter anderem Stars wie Patrick Stanke, Sandy Mölling, Josefine Kleverlaan, Holly Hylton, Hannes Staffler, Uwe Kröger, Kevin Tarte, Sigmar Solbach, Mathias Edenborn, Stefanie Gröning, Kristin Backes, Chris Brose, Alexander Kerbst, Stefanie Kock sowie Tim Wilhelm. „Die Idee, das Zeppelin-Musical zu schreiben, entstand, als ich eine Dokumentation über die Kriegsjahre im Fernsehen gesehen habe“, erinnert sich Siegel. „Da flogen Zeppeline über London und gleichzeitig sah ich im Geiste die vielen Zeppeline, die heute oft mit Werbung versehen über das Land fliegen. Ein Luftschiff dieser Größe zu bauen, fand ich schon immer faszinierend. Man muss sich vor Augen halten, dass die ‚Hindenburg‘, die ja nach dem Tod des Grafen von Zeppelin von Hugo Eckener weiterentwickelt wurde, 245 Meter lang war und einen Durchmesser von 40 Metern hatte. Die Lebensgeschichte des Grafen Ferdinand von Zeppelin ist mehr als spannend und ergreifend und reizte mich auch musikalisch sehr. Das war für mich eine einmalige Chance, andere Seiten meiner Kompositionswelt zu zeigen und ein großes historisches Musical zu schreiben. Es fühlt sich für mich ein bisschen wie bei Gershwin an, der ja im Grunde auch als eine Art Schlagerkomponist angefangen hat und später dann mit großem Erfolg ins ernstere Fach gewechselt ist.“

Das Musical „Zeppelin“ wird kein sogenanntes „Compilation-Musical“ sein, bei dem man wie bei „Mamma Mia“ oder „Ich war noch niemals in New York“ eine Story um schon bestehende Nummern baut. Auf keinen Fall sollte es gar eine Retrospektive auf das Wirken und Schaffen des erfolgreichsten Schlagerkomponisten Deutschlands werden. Es geht darum, historische Gegebenheiten in eine stimmige Story einzubauen. „Hier konnte ich mich von einer völlig neuen Seite zeigen“, betont Siegel, „so haben die Zuschauer Ralph Siegel noch nicht erlebt und sicher auch nicht erwartet.“

„Das Spannende bei Zeppelin ist ja, dass hier zwei zeitlich getrennte Handlungsstränge nebeneinander ablaufen“, so Siegel. „Der eine Strang dreht sich um das Leben und Wirken des Grafen Zeppelin, wohingegen der zweite Strang sich mit der Geschichte und dem Untergang der ‚Hindenburg‘ beschäftigt. In dieser Linie spielt auch die Nazi-Zeit mit dem extremen Rassismus und Judenhass eine Rolle. Ein ambitioniertes Musical wie ‚Zeppelin‘ zu schreiben, bedingt daher weit mehr inhaltliche Tiefe, eine neue nachhaltige Einstellung zu Beruf, Erfahrung und – bescheiden gesagt –ein über viele Jahre erworbenes Können. Szenenmusik zu schreiben, Texte und Story-Verläufe zu vertonen, Darstellern und dem Gesamtwerk ein passendes Soundbett zu verpassen, heißt oft Jahre daran zu feilen. Außerdem muss man sich immer auch auf die Darsteller und ihre Persönlichkeit einstellen und oft auch den Wünschen des Regisseurs und Choreografen folgen. Zeit darf hier keine Rolle spielen und wann oder wo das Musical aufgeführt wird, weiß am Ende oft nur der liebe Gott.“ Wo dieses Meisterwerk seinen Platz finden sollte, war in diesem Fall aber recht schnell klar. „Das Festspielhaus Neuschwanstein hat mich sofort begeistert, die außergewöhnliche Bühne, die Architektur, die einzigartige Lage und vor allem das Team um Theaterdirektor Benjamin Sahler“, schwärmt Ralph Siegel. Nun soll Siegels Vision Wirklichkeit werden.

Für die positive Entwicklung im Festspielhaus Neuschwanstein und dessen Selbstverständnis innerhalb der deutschen Veranstaltungshäuser ist diese Produktion ein weiterer Meilenstein. Die künstlerische Leitung und Regie wird Benjamin Sahler übernehmen. Der Theaterdirektor des Festspielhauses wurde für seine Inszenierung von „Ludwig² – Das Musical“ mit dem Musical1 Award als beliebtestes Musical ausgezeichnet. Ralph Siegel hat für die Umsetzung seiner Musical-Vision im Festspielhaus selbst die Rolle des Produzenten übernommen. „Für den Zeppelin habe ich alle Kraftreserven aufgebracht und mobilisiert, denn ein Musical dieser Größenordnung liegt eigentlich jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten. Ich hafte also mit meinem Privatvermögen“, erläutert Siegel. „Darum helfe mir der liebe Gott, die Zuschauer und meine Bank. Aber Spaß beiseite. Mit dem Festspielhaus und dort vor allem auch mit dem Eigentümer Manfred Rietzler habe ich verlässliche Partner, die mich fantastisch unterstützen. Damit bin ich jetzt auch mehr als zuversichtlich: Der Zeppelin wird fliegen – und das werden wir jetzt hoffentlich endlich erleben.“

Wie sagte schon der berühmte Ferdinand Graf von Zeppelin: „Man muss nur wollen und daran glauben. Dann wird es gelingen.“ Mit „Zeppelin – Das Musical“ darf sich das Publikum dann auf eine Mischung aus bester Unterhaltung, zeitkritischem Blick auf die Historie und hoch emotionaler Dramatik freuen. „Zeppelin“ ist Melodram und Mysterium – dargeboten in beeindruckenden Bühnenbildern und aufwendigen Kostümen auf einer der größten Musicalbühnen Europas sowie mit einem herausragenden Cast von Musicaldarstellern.

1. September 2021
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 ›Der Bürgermeister‹ demnächst auf DVD

Die komplette ZDF-Serie ›Der Bürgermeister‹, 1979 zum ersten Mal im ZDF-Programm, ist demnächst auf DVD zu haben.Vertreiber Pidax dazu: »Paradebayer Gustl Bayrhammer brilliert in dieser Serie als sympathischer Bürgermeister, an seiner Seite sind andere beliebte Volksschauspieler wie Toni Berger, Willi Harlander und Karl Obermayr zu sehen. Hörzu (15/ 1983) beschrieb die Reihe so: ›Die Serie beleuchtet in unterhaltsamer Form Probleme der Kommunalpolitik kleiner Städte und Gemeinden.‹«Hans Dieter Schreeb, zusammen mit Hans-Georg Thiemt, Mit-Erfinder und Mit-Autor der ZDF-Serie dazu: »Uns riefen ausgewachsene Bürgermeister an und wollten Rat haben in kommunalen Angelegenheiten.«

28. April 2021

Neu auf der Website: Zwei längere Texte von Hans Dieter Schreeb, zweimal Autobiografisches – ›Mein Kiez‹ und ›Meine guten Siebziger Jahre‹.

Bitte klicken Sie den Button ›Biografisches‹ an.

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