Neu im Handel: Wunderland

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Im September 2013 ist im Societäts-Verlag, Frankfurt am Main das Sachbuch ›Wunderland – Die Amerikaner in Wiesbaden‹ erschienen, herausgegeben vom früheren Wiesbadener Oberbürgermeister Helmut Müller und mit Texten von Hans Dieter Schreeb..   Werbetext des Verlages: »Die Entscheidung, Wiesbaden zur hessischen Landeshauptstadt zu machen, der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt nach 1945, die Erweiterung des Stadtgebietes um drei ehemals Mainzer Vororte – viele Weichenstellungen für Wiesbadens Entwicklung beruhen auf amerikanischer Initiative. Die Stadt hat ihren Befreiern und heutigen Freunden viel zu verdanken, auch wenn das Verhältnis nicht immer spannungsfrei war. Viele, bislang noch nie gezeigte, Fotos illustrieren die Berichte des Journalisten und Autors Hans Dieter Schreeb, des Historikers Walter Mühlhausen und wichtiger Zeitzeugen und lassen so die Nachbarschaft von Wiesbadenern und Amerikanern seit 1945 in charmanter Weise Revue passieren. «   In der FAZ Rhein-Main-Zeitung erschien ein fast ganzseitiger Artikel von Ewald Hetrod› über die Neuerscheinung und ihre erste Präsentation im Wiesbadener Stadtarchiv. In dem Artikel heißt es unter anderem: »Lokale Zeitzeugen und Historiker schildern hier aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg in Wiesbaden auftraten. Der Autor Hans Dieter Schreeb, der den größten Teil des Sammelbandes bestreitet, hat die Besatzungszeit als Kind erlebt und ist dabei auf den Geschmack von ›Snickers‹ gekommen, wie er berichtet. Aber er hat sich auch ein fundiertes politisches Urteil gebildet. Es lasse sich sicher manches gegen die Vereinigten Staaten und ihre Politik sagen, meinte Schreeb in dieser Woche anlässlich der Vorstellung des Buches. Aber sie hätten sich als »unglaublich großzügige Sieger‹ erwiesen.« Schreeb: »Bei etwas Dankbarkeit würden die Wiesbadener wenigstens einmal im Jahr eine Kerze zum Wohlergehen der Amerikaner anzünden.«   Die lokalen Zeitungen Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt brachten ebenfalls einen quasi ganzseitigen Artikel über den Bildband. In der Besprechung von Patrick Körber heißt es: »Seit Wiesbaden das neue europäische Hauptquartier der US-Army geworden ist, richtet sich der Blick wieder mehr auf die hier lebenden Amerikaner … Die beiden Autoren Hans Dieter Schreeb und Walter Mühlhausen beschreiben die Zeit vom Einmarsch der 3. US-Ar­mee bis zum Kennedy-Besuch im Jahr 1963. So schildert Autor Schreeb etwa, warum Wiesbaden noch eine halbwegs funktionierende Infrastruktur hatte, als die US-Soldaten in die Kurstadt einrückten. Drei Männer der Verwaltung hatten sich dem Befehl Hitlers widersetzt, die Wasser-, Elektrizitäts- und Gaswerke zu zerstören: Stadtkämmerer Gustav Heß, Verwaltungsrat Fritz Reeg und Stadtwerke-Direktor Christian Bücher ... Mit interessanten Anekdoten zeichnet das Buch beispielsweise nach, welche Gebäude von der US-Army requiriert wurden. Das Hotel Rose wurde Hauptquartier, heute ist in dem Gebäude die hessische Staatskanzlei untergebracht. Genauso erzählt Schreeb die Geschichte des legendären Eagle Club im Wiesbadener Kurhaus. Ab 1947 durften auch deutsche Frauen mit in den Club gebracht werden, wo klassische Konzerte ebenso selbstverständlich wie Varieté-Darbietungen waren. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem Zsa Zsa Gabor und die ›Göttin Amerikas‹, Rita Hayworth …Die Luftbrücke in den Jahren 1948 und 1949 oder die Entwicklung zur Landeshauptstadt sind weitere Stationen, denen sich die Autoren widmen. Angereichert wird die gut lesbare Stadtgeschichte durch Erinnerungen prominenter Wiesbadener, etwa Alt-Oberbürgermeister Rudi Schmitt (von 1968 bis1986 im Amt) oder Veronika Dyckerhoff, der Vorsitzenden des Wiesbadener Reit- und Fahrvereins. Zudem ist das Buch illustriert mit vielen Fotos aus der Wiesbadener Nachkriegszeit, die meisten stammen aus dem Stadtarchiv.«   Wunderland, Herausgeber Helmut Müller, 208 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-95542-055-0 19.90 € / 24.30 CHF