Fünfzig Serien für das ›Wiesbadener Tagblatt‹

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Die Interessen des vielseitigen Autors Hans Dieter Schreeb zeigen sich in seinen Büchern wie in seinen Arbeiten für Funk und Fernsehen. Sehr deutlich werden sie aber auch in den fünfzig Serien, die er in den letzten Jahren für das ›Wiesbadener Tagblatt‹ verfasst hat.

Es waren unter anderen Darstellungen von Jahren, die die Welt und die Menschen veränderten: 1919, Die Weltwirtschaftskrise von 1929, 1933 (in ›Das erste Jahre der NS-Diktatur‹), 1945 in ›65 Jahre Amerikaner in Wiesbaden‹ (gedruckt 2010). Zu den Tagblatt-Serien (meistens zehn Teile) von Hans Dieter Schreeb gehören Biografien der Hildegard von Bingen oder der Herzöge von Nassau ebenso wie eine spannende Lebensbeschreibung der Anarchisten, die 1876, bei der Einweihung des Niederwald-Denkmals in Rüdesheim, die Spitzen des Deutschen Reiches in die Luft sprengen wollten und nur an der eigenen Armut scheiterten. Der Rhein und was sich in den letzten zweitausend Jahren auf dem Strom abgespielt hat, waren immer wieder Themen von Serien: In ›Poetensommer‹ wurden zum Beispiel die Rheinromantiker porträtiert, in einer anderen Serie erfuhr man vom Leben auf den gewaltigen Flößen, die im 17. und 18. Jahrhundert den Rhein befuhren: Bis zu 700 Mann Besatzung! Eine Darstellung der ehemaligen ›Irrenanstalt‹ Eichberg im Rheingau fand ebenso viel Beachtung wie die Geschichte des Bistums Limburg oder der ›Filmstadt Wiesbaden‹.

Der Reiz (und der Erfolg bei den Lesern) liegen darin, dass es Hans Dieter Schreeb gegeben ist, längst verflossene Zeiten zu beschreiben, als seien sie erst gestern zu Ende gegangen. Womöglich sind sie auch nie zu Ende gegangen …